Hi ich bin Jasmin und mache mein Freiwilligendienst in Peru!
Nach langem Überlegen fand ich nun doch endlich ein Thema, über das ich, während meines Aufenthaltes in Peru schreiben kann. Insgesamt befinde mich schon seit gut fünf Monaten in Peru und meine Zeit hier ist von so viel Neuem und vielen Herausfordernden geprägt. Ich werde euch über meine Reise nach San Geronimo Berichten.
Die Fahrt dorthin war abenteuerlich und zugleich beeindruckend. Wir fuhren durch dichte Regenwälder mit einer Vielzahl an exotischen Pflanzen und Tieren. Die Luft war feucht und warm, aber gleichzeitig erfrischend. Die Geräusche des Waldes umgaben uns und ließen uns eintauchen in die Natur. In San Geronimo angekommen wurden wir herzlich von den Einwohnern empfangen. Wir wurden in einer einfachen Unterkunft untergebracht und durften an den Gottesdiensten und Zeremonien teilnehmen. Es war faszinierend, die traditionellen Rituale und Gesänge der Yanesha zu erleben. Die Verbundenheit der Gemeinschaft untereinander und mit der Natur war spürbar und berührte uns zutiefst. Wir verbrachten einige Tage in San Geronimo, halfen bei verschiedenen Projekten und lernten viel über das Leben in einer indigenen Gemeinschaft. Es war eine einzigartige Erfahrung, die uns dem Land und den Menschen sehr nahe brachte.
Am nächsten Morgen wurden wir wieder von den Kindern geweckt, die fröhlich umherliefen und spielten. Nach einem einfachen Frühstück machten wir uns auf den Weg, um gemeinsam mit den Communeros einige Arbeiten auf den Feldern zu erledigen. Es war hart, aber auch erfüllend, Seite an Seite mit den Menschen dort zu arbeiten und zu sehen, wie viel Mühe und Liebe sie in ihre Arbeit investierten. Nach einem weiteren leckeren Mittagessen kehrten wir schließlich zurück nach Hause, unsere Zeit mit den Communeros war vorbei. Doch die Erinnerungen an diese besondere Begegnung und die Erfahrungen, die wir dort gemacht haben, werde ich für immer in meinem Herzen tragen. Es war eine unvergessliche Reise, die mir gezeigt hat, wie wichtig es ist, sich auf andere Kulturen und Lebensweisen einzulassen und sie zu respektieren.
Gemeinsam mit den Einheimischen erkundeten wir das Dorf und lernten ihre Kultur und Traditionen kennen. Es war faszinierend zu sehen, wie sie in Einklang mit der Natur lebten und wie wichtig ihr traditionelles Wissen für ihr Überleben war. Während unseres Aufenthalts hatten wir zudem die Möglichkeit, mit den Einheimischen ins Gespräch zu kommen und mehr über ihre Kultur und Geschichte zu erfahren. Es war bewegend zu hören, wie sehr die Yanesha um den Erhalt ihrer Traditionen kämpfen und sich gegen die fortschreitende Zerstörung ihres Lebensraums durch Abholzung und Bergbau zur Wehr setzen.
Als es Zeit war, Abschied zu nehmen, fiel es uns schwer, uns von unseren neuen Freunden zu trennen. Aber wir wussten, dass wir immer einen Platz in ihren Herzen und in ihren Häusern haben würden. Mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck machten wir uns auf den Weg zurück, der uns durch die wunderschöne Selva führte, die uns bereits so sehr ans Herz gewachsen war.
Die Zeit in San Geronimo war für mich eine bedeutende Erfahrung. Sie hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, die indigenen Völker zu unterstützen und zu respektieren. Ihre Weisheit und ihre Verbindung zur Natur sind ein wertvolles Erbe, das es zu bewahren gilt. Ich bin dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, an diesem Wochenende teilzuhaben und einen kleinen Einblick in die Welt der Yanesha zu bekommen. Es hat meine Sicht auf die Bedeutung und den Schutz der Regenwälder noch einmal vertieft und mir gezeigt, wie wertvoll es ist, sich für den Erhalt dieser einzigartigen Lebensräume einzusetzen. Es war eine wirklich besondere und beeindruckende Erfahrung, an diesem traditionellen Gottesdienst teilzunehmen und die Kultur und Rituale der indigenen Gemeinschaft kennenzulernen. Die offene und herzliche Art der Menschen dort hat mich tief berührt und ich fühlte mich in ihrer Gemeinschaft sehr willkommen.
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