Erfahrungsbericht Botanischer Garten

9. Januar 2024

Der botanische Garten
Heute gibt es einen Blogeintrag über den botanischen Garten und eine neue Seite, die ich von ihm kennenlernen durfte. Im Allgemeinen ist und bleibt die Arbeit im botanischen Garten sehr hart. Von Unkraut jäten bis Bäume beschneiden ist alles dabei. Erde schaufeln, Säcke mit Erde befüllen, viel mit Erde, Pflanzen gießen und den Garten aufräumen. Acht Stunden so schwer zu arbeiten und ständig Pflanzenmaterial oder Erde hin und her zu tragen, ist echt nicht leicht und macht sehr hungrig. Aber es gibt auch die schönen Tage mit ruhigerer Arbeit und speziellen, unerwarteten Aktionen, wie heute. Heute sind wir spontan in den Dschungel getigert, von dessen Existenz ich bis dahin gar nichts wusste. Am Rande des riesigen Geländes des botanischen Gartens, an der Ecke eines kleinen unscheinbaren Hauses, ging es ab in den Wald und herab in Richtung eines Flusses. Auf dem Weg zum Wasser wurde erstmal ein riesiger Baum umarmt und Bambus angefasst. Leider hatte die braune Rinde des Bambus viele kleine Stacheln, welche sich nichtsahnend in meiner Hand wiederfanden. Highlight des Trips war die Erkundung des Flusses und das Finden eines Pfeilgiftfrosches im Dickicht. Zuletzt möchte ich noch einwerfen, dass ich heute stolz einer Schildkröte geholfen habe einen Betonweg zu überqueren. Ein guter Tag.

Der botanische Garten 2
Ich kann langsam sagen, die Eingewöhnungsphase nimmt ein Ende und die Phase des Genießens dieses schönen Landes mit all seiner Natur, den Stränden und Bergen ist in riechbarer Nähe.
Die Arbeit im botanischen Garten selbst ist und bleibt hart. Die Arbeit hat sich kaum verändert und ist immer noch anstrengend. Gerade beginnt die Trockenzeit, was bedeutet, dass die Hitze gerade kaum von Regenschauern abgelöst wird und somit die Arbeit den ganzen Tag in der prallen Sonne stattfindet.

Ich bin jedoch sehr froh im CATIE gelandet zu sein. Ich hatte mich in der Anfangszeit sehr darum bemüht eine Chance zu bekommen auch in der Forschung des CATIE mitzuwirken. Bisher hatte ich nur die Möglichkeit an Forschung an der Universität in Berlin mitzuwirken und war somit sehr interessiert, womit sich die Forschungsgruppen hier beschäftigen.
Und das habe ich geschafft. Ab diesem Jahr werde ich dann auch fest in ein Experiment aus dem molekularen Labor eingebunden. Die Möglichkeit sich auch hier weiter mit Forschung im molekularen Bereich der Biologie beschäftigen zu können, ist für mich ein wahrer Erfolg dieses Freiwilligendienstes.

Willst du auch einen Freiwilligendienst machen? Bewirb dich hier!