Mein Name ist Clara und ich mache meinen Freiwilligendienst in Peru
Weihnachten habe ich hier in Peru ganz anders verbracht als sonst – und zwar mit der Großfamilie meiner Chefin, in Lima. Silvester verbrachte ich in Arequipa und war in der Winterarbeitspause insgesamt einen Monat mit zwei Mitfreiwilligen Reisen.
Eindrücke meiner Reise
Da werde ich jetzt nicht zu weit ausschweifen, weil es sich ja hier eigentlich nicht um einen Reisebericht handelt. Von Lima aus sind wir nach Paracas, einer kleinen Küstenstadt gefahren. Dort hat es mir sehr gut gefallen, einfach weil es ein so ruhiger schöner Ort am Meer ist. Dort haben wir unter anderem das kostbare Guano auf einer Insel gesichtet.
Danach ging’s nach Ica, einer Wüstenstadt. Die dort nahegelegene Oase und die Sanddünen waren zwar schön, aber der Tourismus hat mich dort schon sehr gestört. Eine Tour von dort aus durch die Wüste bis zu einem Canyon war da deutlich beeindruckender. Anschließend waren wir einen Tag in Nazca, haben zwei der berühmten Nazcalinien gesehen, auf einem Friedhof Mumien aus einer Zeit, lange vor uns, bestaunt und sind dann mit dem Nachtbus bis nach Arequipa.
Arequipa hat mir sehr gut gefallen. Dort haben wir Silvester gefeiert und von dort aus zwei Touren gemacht. Die Wanderung im Colca Canyon hat mir sehr gut gefallen. Wir haben sogar mehrere Kondore gesehen! Danach haben wir es dann auf den Chachani gewagt, einen 6000 Meter hohen Vulkan. Das war auf jeden Fall unglaublich anstrengend und eine Herausforderung, vor allem wegen der Höhe, aber ich bin superglücklich oben angekommen zu sein und konnte den Ausblick genießen.
Reise nach Iquitos
Nach Arequipa sind wir dann wieder über Lima ganz hoch bis nach Pucallpa mit dem Bus, um von da aus mit dem Boot für drei Tage über den Fluss Ucayali, der dann in den Amazonas mündet bis nach Iquitos zu fahren. Dort angekommen haben wir einen Freund und Arbeitskollegen getroffen, der aus Iquitos kommt und der uns die Woche ein bisschen seine Heimat gezeigt hat. Iquitos hat mir auch super gut gefallen, mit dem ganzen Gewusel der Mototaxis, dem Amazonas, dem ganz anderen Regenwald und der Hitze. Wir haben ein indigenes Dorf, einige Stunden mit dem Auto und einem kleinen Kanu entfernt von Iquitos, besucht, mit dem unser Arbeitskollege viele Jahre zusammengearbeitet hat. Von dort aus sind wir auch weiter in den Dschungel, haben da gecampt, eine Nachtwanderung gemacht und uns mit den Mücken herumgeplagt.
Rückkehr nach Villa Rica
Nach diesen aufregenden, schönen aber auch anstrengenden Wochen sind wir dann zurück nach Villa Rica, was ich mittlerweile glücklich mein zweites Zuhause nennen kann. Die folgenden Wochen waren ich, mein Team und das ganze Projekt mit der Erarbeitung von Jahresplänen, Projektplänen und Kostenvoranschlägen beschäftigt. Die Arbeit mit den Dörfern fängt jetzt gerade erst wieder an.
Zwischenseminar
Letzte Woche war ich dann wieder unterwegs, weil ich zum Zwischenseminar nach Arequipa musste. Das war sehr interessant, mal eine Pause, Zeit zur Reflexion und durch die netten Menschen war die Woche von einer entspannten und offenen Atmosphäre geprägt.
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