Die Visioneers Weihnachtsfeier für Jugendliche

17. Januar 2016

Die Visioneers Weihnachtsfeier für Jugendliche war ein Ferienabend voller Geschnatter. Ich habe es wirklich genossen diese geflüchteten Jugendlichen während eines gemeinsamen Essens und eines informellen Vortrags von dem Visioneers Kassenwart und freiwilligen Helfer Robert Madularu kennenzulernen. Der Zweck dieser Veranstaltung am 26.12.2015 war es, den Flüchtlingen andere Leute in ihrem Alter und Mitgliedern der Gemeinde in Wannsee vorzustellen und willkommen zu heißen.

Die Geflüchteten, die ich getroffen habe, kamen ursprünglich aus Syrien, Afghanistan, Albanien, dem Libanon und dem Irak. Die meisten von ihnen wohnen in der Wannsee Heim. Diese Unterkunft beherbergt zurzeit 72 minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge und Visioneers beabsichtigt noch mehr ansprechende Veranstaltungen für sie zu organisieren.

Die Weihnachtsfeier war definitiv eine super Gelegenheit für die jungen Erwachsenen neue Leute kennenzulernen. Als sie die Kirchenhalle betraten, in der die Veranstaltung stattfand, schienen sie aufgeregt und manche ein bisschen schüchtern. Die freiwilligen Visioneers fingen schnell an mit den Flüchtlingen in Kontakt zu treten, um eine spaßige und entspannte Atmosphäre aufzubauen. Der Großteil der Flüchtlinge konnte weder Englisch noch Deutsch, sodass die Kommunikation sich oft etwas schwierig gestaltete. Die jungen Erwachsenen konnten jedoch sehr gut mit ihren Handys umgehen und übersetzten somit schnell zwischen ihrer Muttersprache und dem Deutschen. Natürlich war die Kommunikation nicht perfekt und immer etwas verzögert, aber wir füllten die komischen Pausen mit Gelächter und Witzen. Da ich schon immer Arabisch lernen wollte, war mein absoluter Höhepunkt des Abends, dass ein Flüchtling anbot mir Arabisch beizubringen, wenn ich ihm im Gegenzug Deutsch beibringe.

Ein etwas ernsteres Thema war das Hauptereignis des Abends: Robertss Vortrag. Er sprach über das Thema des Aufwachsens und die Herausforderungen, mit denen viele Jugendliche dabei konfrontiert werden. Er erzählte von seinen eigenen Erfahrungen und Schwierigkeiten, welche für das Publikum gut nachvollziehbar waren. Die informelle Rede war zugänglich, unterhaltsam und zeitlich gut angepasst. Sie beinhaltete Anschauungsmaterial und Musik und wurde natürlich live für die Flüchtlinge übersetzt. Zusätzlich wurden sie dazu eingeladen sich mit Fragen und Kommentaren einzubringen.

Nach der Ansprache aßen wir alle zusammen Pizza und Weihnachtskekse. Die Flüchtlinge erhielten auch noch kleine Weihnachtsgeschenke und spielten Kicker und Tischtennis. Außerdem konnten wir auch einige nette Momente draußen am Lagerfeuer miteinander verbringen. Die ungewöhnlich warme Dezembernacht war voll mit positiven Emotionen und zwar sowohl bei den Freiwilligen als auch bei den Flüchtlingen.

Schick bitte eine E-Mail an blog@visioneers.io, wenn ihr euch für die Freiwilligenarbeit interessiert oder gerne für unseren Blog schreiben würdet. Wir freuen uns auf deine Unterstützung! : )

übersetzung: Lisa Chapman