Zwischen Dönerbuden und Ampelmännchen

12. August 2021

Eine gute Woche ist nun vergangen, seit dem ich meine neue Heimat Berlin betreten habe. Jetzt habe ich sechs Monate Zeit diese bunte und lebendige Stadt kennenzulernen :D. Ich heiße Naema, bin 22 Jahre alt und darf mein Praxissemester hier bei Visioneers absolvieren. Normalerweise verbringe ich die meiste Zeit in der kleinen Studentenstadt namens Marburg, wo ich Soziale Arbeit und Praktische Theologie studiere. Auf der Suche nach einer Praxisstelle bin ich plötzlich auf Visioneers gestoßen und war direkt begeistert. Mich fasziniert der Gedanke Menschen aus den unterschiedlichsten Backgrounds und Herkunftsländern miteinander zu vernetzen. Das konnte ich auf jeden Fall schon in meinen ersten Arbeitstagen erfahren, welche ich mit dem Visioneersteam, den Weltwärtsfreiwilligen, Costa-Ricaner:innen und Jugendlichen afghanischer Herkunft verbracht habe. Gemeinsam waren wir auf einem Seminar in Gussow, um als Workshop- und Seminarleiter:innen ausgebildet zu werden. Ich habe die Gemeinschaft sehr genossen und den Visioneers-Vibe, welcher sich in einer super aufgelockerten Atmosphäre zeigt, live miterlebt.

Ich freue mich schon sehr auf die gemeinsame Zeit im Team und mit den Leuten vor Ort. Ich wünsche mir, dass meine Leidenschaft für Jugendliche und benachteiligte Menschen hier voll zum Einsatz kommt und ich meinen Herzschlag immer weiter entdecke. Hoffentlich kann ich den Verein mit meiner Zeit und Kraft unterstützen und die ganzen neuen Praxiserfahrungen als Motivationsschub mit in die zweite Hälfte meines Studiums nehmen.

Es geht also jetzt richtig los und ich freue mich direkt Teil eines neuen Projekts zu sein. Bei dem Programm „Fair Play- Boxen schafft Gemeinschaft“ werde ich mit Giresse (dem Streetworker bei Visioneers) ein Boxangebot für geflüchtete Jugendliche anbieten. Wir dürfen Boxtraining und Workshops durchführen, die den Jungs die Möglichkeit geben, angestaute Frustrationen in einem sportlichen Ausgleich zu entladen. Außerdem darf ich im Projekt „Lernbrücken“ Kinder mit schulischem Förderbedarf begleiten und fördern. Ansonsten verbringe ich auch Zeit im Büro, um das Team bei bürokratischen Aufgaben zu unterstützen.

Ich bin gespannt auf die Zeit und freue mich schon drauf alles kennenzulernen 😀