Am Sonntag, den 1. August, ging es am Berliner Hauptbahnhof los: Eine bunt gemischte Gruppe aus Costa Ricaner:innen, Deutschen und Jugendlichen aus der Visioneers Ferienschule, in der sich die wenigsten kannten, machte sich auf den Weg ins Gästehaus Gussow in Brandenburg. Nach einer turbulenten Fahrt, inklusive verpasster Anschlussbahn und einem Bus, der freundlicherweise 20 Minuten auf uns gewartet hat, wurden aufgeregt die Zimmer bezogen. Zur allgemeinen Freude war bereits ein Visioneers Team vor Ort und hatte bergeweise Waffeln für uns gebacken. Die Stimmung wurde noch zusätzlich durch das ein oder andere energiegeladene Kennenlern-Spiel aufgelockert!
Am Nachmittag starteten wir ins Train-the-Trainer-Seminar, in dem es darum ging, Methoden und Strategien kennenzulernen, um zukünftig selbst spannende und lehrreiche Seminare geben zu können. Die Pausen zwischen den Seminareinheiten wurden genutzt, um Volleyball zu spielen oder am See die Sonne zu genießen und abends wurde der Tag mit einem Lagerfeuer und dem gemeinsamen Singen von spanischen, deutschen und englischen Liedern beendet.
Der zweite Seminartag begann mit einem geselligen Frühstück, teilweise sehr viel Kaffee und einer anschließenden Achtsamkeitsübung im Wald, in der sich eine Person blind von der anderen führen lassen sollte und einen Baum, der erstmal jedem anderen Baum gleicht, durchs Ertasten wiedererkennen sollte. Warum nicht den Tag mit einer festen Baumumarmung beginnen? So erhielten wir direkt einen praktischen Einblick in eine Methode aus der Erlebnispädagogik.
Über den Tag lernten wir Lawinen-Methoden, 3-Ecken-und 5-Finger-Feedbacks, Skalenfragen, Blitzlichter, World Cafés und vieles mehr kennen statteten uns mit neuem Wissen rund um die Trainer-Rolle aus. Dank der kreativen Methoden von Meike und dem guten Wetter fiel das Lernen leicht und am Abend teilten die Costa Ricaner:innen ihre Salsa-Kenntnisse mit uns. Natürlich trafen wir uns auch an diesem Abend alle wieder am Lagerfeuer und reflektierten gemeinsam bei Stockbrot den Tag.
Am letzten Tag wurde nach dem Frühstück wieder eine Seminareinheit eingeleitet, in der es darum ging, selbst einen Seminarplan zusammenzustellen und verschiedene Feedbackmethoden kennenzulernen, den Stoff der letzten Tage zu reflektieren und die gemeinsam verbrachte Zeit Revue passieren zu lassen. Es hatten sich interkulturelle Freundschaften gebildet und zum Abschluss wurde das gute Wetter noch einmal genutzt und gegrillt. Für die Teilnehmenden des Train-The-Trainer-Seminars galt es nun, sich zu verabschieden! Es war eine tolle Zeit, in der sich jede:r Einzelne neue Erfahrungen und Fähigkeiten aneignen konnte, das Team aber auch als Einheit gestärkt wurde und alle mit Sicherheit sehr viel Spaß hatten!
Und für alle, die sich noch genauer anschauen möchten, was wir gemacht haben, hier geht´s zur Seminardokumentation: