Bis dem ersten Kind das Licht aufgeht! – Die Fortschritte bei dem Schulbau in Limón 2000

7. Dezember 2017

Seit zwei Jahren unterstützt der VISIONEERS e. V. bereits den Schulbau in Limón 2000. Uns ist dieses Projekt sehr ans Herz gewachsen und wir freuen uns, sagen zu können: Es geht auf die Zielgerade! Die Konstruktion des Hauptgebäudes befindet sich in der letzten Phase. Wir brauchten Geduld und Optimismus, wenn es Baustopps gab. Doch ebenso gab es Zeiten großen Fortschrittes und unzählige UnterstützerInnen. Wie du hier sowie hier lesen kannst, konnten wir auch dieses Jahr wieder das Projekt vor Ort besuchen und mit zahlreichen Händen helfen. VISIONEERS, unsere Partnerorganisation Comunidad Misionera Familar und Limón 2000 sind dankbar. Stolz möchten wir über die Fortschritte dieses Jahres informieren.

Wir fiebern dem Abschluss der Baustelle entgegen und machen uns bereits Gedanken um den Schulbetrieb. Doch unterschätzen wir nicht die anstehende Bauphase: Mit den letzten Schritten wird das Gebäude finalisiert – und je gründlicher wir jetzt arbeiten, desto wohler werden sich die SchülerInnen später in dem Gebäude fühlen. Es gibt noch ungedeckten Bedarf für den Abschluss. Unsere Partnerorganisation hat uns um Unterstützung gebeten: Lasst uns diesen letzten Schritt gemeinsam gehen. Schau dir den Bedarf auch auf der Betterplace-Seite des Projektes an. Auf dieser Seite ermöglichen wir dir, an dem Projekt teilzuhaben und dein Engagement zu zeigen.

Für die Inbetriebnahme der Bildungsstätte musste eine sanitäre Grundversorgung gewährleistet werden. Aus diesem Grund trafen sich im August 2017 zehn deutsche Freiwillige in Costa Rica, um gemeinsam mit den lokalen Arbeitskräften am Innenausbau der sanitären Einrichtungen zu arbeiten.

Während des Einsatzes wurden die Ab- und Zuwasserrohre für die Toiletten, Duschen und Waschbecken verlegt. Um diese mit dem örtlichen Wassersystem zu verbinden, wurde zunächst ein 1,5 Meter tiefer Graben quer über das Grundstück zur Straße ausgehoben. Um das Verlegen der Ab- und Zuwasserrohre zu ermöglichen, blieb der Boden des zukünftigen Bades zunächst offen. Nach Fertigstellung des Wassersystems wurde anschließend eine Schalung aus Wellblech und Drahtgitter gebaut. Zur Begradigung des Bodens wurde dieser mit Kies aufgeschüttet und gefestigt. Anschließend wurde Beton angemischt und eine ca. 10 Zentimeter dicke Bodenplatte in den beiden zukünftigen Bädern gegossen. Mit der Fertigstellung der Bodenplatte endete für die deutschen Freiwilligen der Einsatz auf der Baustelle. Die Bäder waren jedoch noch lange nicht fertig. Die einheimischen Arbeitskräfte sowie freiwillige Helferinnen und Helfer aus der Gemeinde betonierten im nächsten Schritt die Waschtische und die Duschbecken. Auch wurden nun die Wände verputzt, die eben sein mussten für die geplanten Wandfliesen.

Währenddessen wurde auch fleißig im Hauptgebäude gewerkelt. Alle Räume wurden verkabelt, die Wände verschlossen und verputzt und das erste Mal erstrahlte Licht in der Schule. Weiterhin wurde soweit möglich die Zwischendecke aus PVC-Platten verbaut. Das Büro und ein Teil des Versammlungsraums stehen noch aus, doch der Bereich der späteren Klassenräume zeigt, welche Veränderung die Zwischendecke ausmacht.Als all dies geschafft war, kauften wir die Keramikfliesen für den Boden der gesamten Konstruktion. Dann ging es wieder ans Zementmischen, denn auch hier gilt: Ohne ebene Bodenplatte gibt es keinen anständigen Fliesenboden. Zuerst wurden die späteren Klassenzimmer in Angriff genommen, danach der Flur – und nach drei Tagen erstrahlte bereits die Hälfte der Schule in neuem Glanz. In demselben Tempo ging es dann weiter und die Wände wurden gestrichen. Mit viel Hilfe der Gemeindemitglieder waren Flur und der große Raum schnell fertig.

Aber nicht nur in diesen Räumen ging es schnell voran, auch das erste Bad nahm Gestalt an. Dort fanden die ersten Wandfliesen ihren Platz und die Waschtische warteten auf die Waschbecken. Mit allen Fliesen an den Wänden ging es an den Boden und die Toilettenkabinen. Schließlich wurden die Toiletten in die einzelnen Kabinen eingebaut und die Waschbecken erreichten endlich ihren rechtmäßigen Platz.

Wir sind sehr auf das Resultat am Ende dieses Jahres gespannt und bereiten uns nun auf ein gemütliches Weihnachtsfest in den schönen neuen Räumen der Schule vor. Ob wir die Bäder und die letzten Platten der Zwischendecke bis Weinachten fertiggestellt haben werden, wissen wir nicht genau, denn wir sind auf Unterstützung angewiesen. Aber in einem sind wir uns sicher: Im ersten Quartal des nächsten Jahres möchten wir das Hauptgebäude dieser Schule einweihen. Wir fiebern auf den Abschluss der Baustelle hin und machen uns bereits Gedanken um den Schulbetrieb. Doch unterschätzen wir nicht die letzte Bauphase: In den letzten Schritten wird das Gebäude finalisiert und je gründlicher wir jetzt arbeiten, desto wohler werden sich die Schülerinnen und Schüler später in dem Gebäude fühlen. Es gibt noch ungedeckten Bedarf für den Abschluss. Unsere Partnerorganisation hat uns um Unterstützung gebeten – lasst uns auch diesen letzten Schritt gemeinsam gehen!Das ganze Team vor Ort ist stolz auf die Fortschritte und die Gemeinde ist voller Vorfreude. Wir bedanken uns herzlich bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern für dieses erfolgreiche Jahr!

Liebe Grüße von euren VISIONEERS-Freiwilligen in Limón 2000Isabel und Patrick