Da Weihnachten die Zeit des Gebens ist, hat sich CASHBOARD dieses Jahr eine etwas andere Weihnachtsfeier einfallen lassen: Anstatt eine große Sause für alle fleißigen CASHBOARD-Mitarbeiter zu veranstalten, haben sich dieses Jahr Freiwillige zusammengefunden und sich bereit erklärt ein Weihnachtsessen für eine Flüchtlingsunterkunft in Berlin-Wannsee zu kochen. Was wir dort erlebt haben und wie unsere Eindrücke waren, wird hier einmal zusammengefasst.
Am Freitagnachmittag ging es los!
Um 15:30 Uhr befanden sich alle CASHBOARD-Helfer zum Zubereiten des Festmahls in der Küche der „Baptisten“-Kirche in Berlin-Wannsee zusammen. Bevor es ans Kochen ging, wurde der Essenssaal weihnachtlich dekoriert und ein kleiner Empfangsbereich mit kleinen Snacks und Getränken für die ankommenden Notunterkunftsbewohner eingerichtet. Auch ein gemütliches Lagerfeuer war im Hinterhof der Kirche entfacht worden.
Es wurde gekocht, sich sportlich betätigt und viel gelacht
Mit etwas Verspätung kam dann auch Omar von seinem Einkauf zurück und hatte alle Zutaten dabei, die man für das Zubereiten eines arabischen Gerichts benötigte. Mit vollem Tatendrang packten alle mit an und Chaos machte sich bald in der Küche breit. Einige von uns wurden daraufhin zum Empfangsbereich geschickt und sollten dort alle Ankommenden willkommen heißen.
Wenige Zeit später kamen auch schon die ersten Bewohner der Notunterkunft. Ohne die Sprache des anderen wirklich verstehen zu können, kamen alle Beteiligten schnell miteinander ins Gespräch. Während das Essen in der Küche noch zubereitet wurde, gab es zwischen einigen Helfern und Flüchtlingen intensive Duelle beim Tischtennis und beim Tischkickern. Es wurde viel gelacht und sich auf das Essen gefreut. Serviert wurde eine arabische Nudelsuppe mit Kichererbsen und frittiertem Fladenbrot.
Google Translator erfüllte seine Funktion
Wenn es möglich war, wurde sich auf Deutsch oder Englisch unterhalten. Da die meisten dies aber nicht konnten, erfolgte die Verständigung meistens mit Händen und Füßen. Konnte man sich trotz des ganzen Körpereinsatzes dennoch nicht verstehen, wurde einfach Omar, der als Übersetzer fungierte, herangeholt. Auch war Google Translator ein wichtiger Bestandteil einiger Unterhaltungen. Während der vielen Gespräche, die wir als CASHOARD-Team mit den Flüchtlingen geführt haben, wurden nicht nur kulturelle Dinge ausgetauscht, sondern auch persönliche Geschichten einander anvertraut. Für unsere Helfer waren diese Gespräche überaus interessant.
Wir finden es gut zu helfen!
Von der Veranstalterin des Weihnachtskochens, Natascha, haben wir erfahren, dass dieses einmal wöchentlich stattfindet. Sie erzählte uns, dass jedes Mal immer mehr Leute dazukommen und der Platz, den die Kirche zur Verfügung stellt, allmählich nicht mehr ausreicht. Doch solange die Kapazität dafür noch besteht, werden Natascha und ihr Verein das Kochen für die Flüchtlinge weiterhin fortsetzen. Außerdem hat sie darauf aufmerksam gemacht, dass es neben der Flüchtlingsunterkunft in Berlin-Wannsee noch zahlreiche andere Notunterkünfte rund um Berlin gibt, die derzeit freiwillige Helfer benötigen.
Unser Fazit: Wir finden es wichtig zu helfen! Dabei spielt es keine Rolle, ob Großes getan wird oder nicht. Oftmals können kleine Gesten, Gutes bewirken.