Mein Projekt – Unsere VISION und MISSION Fundación La Aljaba

18. November 2025

Mein Projekt – Unsere VISION und MISSION
Die Fundación La Aljaba ist eine christliche, gemeinnützige Organisation, in der täglich etwa 100 Kinder im Alter von fünf bis 17 Jahren Schutz, Liebe, Fürsorge, Erziehung und Bildung erhalten. Ziel ist es, die Lebensqualität von Kindern in Not zu verbessern. Das Programm möchte, inspiriert und verwandelt von Gott in Liebe und Dienst, die Gemeinschaft im Amazonasgebiet beeinflussen, indem es Grundlagen und christliche Prinzipien in bedürftigen Kindern und Jugendlichen verankert, um erfüllte Generationen zu schaffen. Dazu stützen wir uns auf vier verschiedene Themen: Kognition, Körperlichkeit, Sozial-Emotionalität (Werte und Normen) und Spiritualität.

Der Name „Aljaba” bedeutet wörtlich übersetzt „Köcher” und stammt aus Psalm 127:3-5.

Insgesamt gibt es vier Gruppen, die nach Altersgruppen mit einer Spanne von zwei bis drei Jahren aufgeteilt wurden. Jede Gruppe hat eine Tutorin, die sehr lieb ist und auch mich unterstützt, wenn ich den Kindern helfe. Jede Gruppe hat ihren eigenen Raum, der mit vielen Bastelarbeiten, einem Whiteboard, Tischen und Stühlen ausgestattet ist.
Insgesamt gibt es vier Gebäude und einen großen Außenbereich, in dem die Kinder spielen können. Es gibt einen kleinen Fußballplatz, ein Klettergerüst, Schaukeln und viel Natur. Dort kann man die selbstgebastelten Winddrachen steigen lassen. Außerdem gibt es eine Küche, in der zwei Damen sehr lecker für alle kochen, einen Essensraum, einen Musikraum, ein kleines Wohnzimmer, Badezimmer und Schlafsäle. Außerdem gibt es Büros für den Heimleiter, die Koordinatorin, die Sekretärin und die Psychologin. Zu unserem Team gehören außerdem ein Handwerker/Gärtner, ein Fahrer zur Schule und Nachtwächter.

Zurzeit wohnen etwa 20 Kinder mit einer Familie, die ebenfalls Teil unseres Teams ist, in der Aljaba. Die anderen Kinder werden tagsüber entweder vor oder nach der Schule betreut.

Mein normaler TAGESABLAUF
Morgens um 7:30 Uhr beginnen wir mit allen Mitarbeitenden der Fundación mit einer Andacht. Wir lesen gemeinsam ein Kapitel aus der Bibel und tauschen uns darüber aus. Zum Abschluss teilen wir unsere Gebetsanliegen und bringen sie gemeinsam vor Gott.

Um 8 Uhr gehen wir mit den Kindern in ihre Räume und haben auch dort eine Andachtszeit. Dabei wird ein Lobpreislied gesungen, gebetet, die (Kinder-)Bibel gelesen und von der Tutorin ein Input gehalten. Passend dazu gibt es dann meistens noch ein Ausmalbild, ein Spiel oder Rätsel zu lösen. Ich helfe den Kindern bei Fragen und darf auch meine Gedanken zum Thema teilen.

Um 9 Uhr (und später um 15 Uhr) erfrage ich die Anzahl der Kinder in jeder Gruppe und bereite anschließend für alle einen Snack vor. Es gibt meistens Saft und dazu zum Beispiel Kräcker mit Marmelade oder Butter, Popcorn mit Banane, Milchreis oder Wackelpudding.

Dann steht jeden Tag eines der vier zuvor genannten Themen an. Danach haben die Kinder Zeit, ihre Hausaufgaben zu erledigen oder an anderen Projekten, beispielsweise Bastelarbeiten, zu arbeiten. Dabei unterstütze ich sie auch gerne. Seit kurzem wiederhole ich mit Kindern, die etwas mehr Schwierigkeiten haben, im Unterricht mitzukommen, in einem separaten Raum Schulstoff. Wir üben gemeinsam Lesen, Schreiben und Rechnen. Ansonsten gebe ich ein- bis zweimal pro Woche für jeweils ca. eine halbe Stunde pro Gruppe Englisch-Nachhilfe. Dafür wechsle ich mich mit meinem Mitfreiwilligen jede Woche mit den beiden jüngeren und den beiden älteren Gruppen ab.

Wenn die Kinder mit ihren Hausaufgaben fertig sind, wird alles aufgeräumt und die Kinder können auf dem Außengelände spielen, bis sie dann gegen 11/11:30 Uhr ihre Schuluniform anziehen und zum Mittagessen gehen. In dieser Zeit bereite ich zusammen mit den Damen aus der Küche die Teller der Kinder für das Mittagessen zu. Anschließend esse ich selbst, spüle das ganze Geschirr und bereite weitere Teller für die Kinder vor, die nach der Schule kommen. Um 12:30 Uhr habe ich eine Stunde Mittagspause. Danach geht es mit den Kindern aus der Nachmittagsgruppe ähnlich weiter. Die letzte Stunde bis 17 Uhr verbringen wir meistens auf dem Außengelände mit Ballspielen und Schaukeln.

Die SCHÖNSTEN Momente
Ich durfte schon viele tolle Erinnerungen sammeln. Einerseits ist es toll zu sehen, wie die Kinder durch die Englisch-Nachhilfe Fortschritte machen und mich zum Beispiel auf Englisch begrüßen und fragen, wie es mir geht. Andererseits die beiden Besuche von Anklar, einer Stiftung aus Schweden. Wir durften unser einstudiertes Lied „So groß ist der Herr“ auf Spanisch, Englisch und Deutsch sowie Musikstücke und Tänze aufführen. Ich durfte in die stolzen Gesichter der Kinder schauen, die ihre Talente vorstellen konnten. Auch die Geburtstage der Kinder, gemeinsam mit ihnen zu feiern, ist schön. Aber auch die täglichen Umarmungen, Gespräche und das gemeinsame Volleyball spielen genieße ich sehr.